Donnerstag, 20. September 2012

Partylife: Teil 2 Seoul

Wie ihr bereits dem letzten Eintrag entnehmen konntet, haben wir das Wochenende in Seoul verbracht, um unsere nächste Partystadt auszukundschaften. Seoul ist 4,5 Stunden Busfahrt von Pohang entfernt und eignet sich daher weniger für eine Nacht, sondern mehr für ein ganzes Wochenende.

Von den Shoppingmöglichkeiten in Pohang schwerstens enttäuscht, starteten wir am Freitag unser Wochenende mit einem Shoppingexzess in Myeongdong. Trendig wie wir sind, gerieten wir auch gleich in einen Flashmob, der sich mitten um uns bildete. Fragt uns bloß nicht, worum es ging; es war auf jeden Fall aufregend für so Landeier wie uns. Außerdem nutzten wir die Gelegenheit der Großstadt, um nach 3 Wochen ein europäisches Mahl zu uns zu nehmen. Wir gingen in ein pikfeines französisches Restaurant, das hauptsächlich italienische Küche servierte und genossen einen super leckeren chilenischen Rotwein. Zu Pizza und Spaghetti gab es Baguette in Olivenöl als Vorspeise und Mousse au Chocolat als Nachspeise. Selbst in Deutschland haben wir schon lange nicht mehr so gut gegessen. Allerdings kann dieser Eindruck auch auf den Entzug guter Küche zurückzuführen sein. Achja, die Pizza wurde übrigens mit Pesto und Kuchenheber oder Kuchenschaufel (wir konnten uns nicht einig werden, wie es wirklich heißt) serviert.
Gut gestärkt, machten wir uns auf den Weg nach Hongdae, wo wir unsere erste Partynacht verbringen wollten. Hongdae ist als Studentenviertel von Seoul bekannt und vor allem durch die musikalische und künstlerische Hongik Universität geprägt.
Unser erster Club, Papa Gorilla: Eintritt: 5.000 Won (ca. 3 Euro) + Freigetränk. Bereits dieser Club ließ den Abend vielversprechend starten. Er war proppevoll und es gab 6 Tequilashots (wie könnte es auch anders sein) für 10.000 Won (ca. 6 Euro). Da wir aus Busan nichts gelernt haben, lief der Tequila bis 3.30 Uhr in Strömen. Danach war für einige schon Feierabend (diesmal erwischte es den Österreicher) und wir beschlossen schnell zu Lotteria (das koreanische McDonalds) zu verschwinden und unsere Alkoholtoleranz mit Fastfood anzuheben. Danach beschlossen wir weiterzuziehen.
Unser zweiter Club, Big Baby: Eintritt: kostenlos. Da dies ein Partnerclub von Papa Gorilla ist, sind wir mit unserem Stempel umsonst reingekommen. Und wieder gab es ein Freigetränk. Unsere Gruppe hatte sich mittlerweile ein wenig reduziert: nur noch Felix (Kanada), Mike (Amerika), Leo (Deutschland), und wir beide waren unter den Feiernden. Um 5 Uhr hatten wir allerdings auch genug vom Abend und beschlossen nach Hause zu gehen bis uns eingefallen ist, dass der Türsteher von einem dritten Partnerclub gesprochen hat. Das konnten wir uns natürlich nicht entgehen lassen.
Unser dritter Club, Mama Gorilla: Eintritt: kostenlos, aber diesmal kein Freigetränk. Der Türsteher von Mama Gorilla wollte uns erst nicht hineinlassen und ist, als er unsere verdutzten Gesichter gesehen hat, in Lachen ausgebrochen: "No. Just joking. Have fun." Wäre ja auch noch so schön gewesen, kurz vor unserem Ziel zu scheitern. Mama Gorilla war allerdings schon ziemlich leer gefegt und wir beschlossen nach 2 Minuten wieder zu gehen. Wir waren drin. Das ist alles was zählt.
Um 6 Uhr morgens lagen wir endlich in unseren Bettchen und genossen die restlichen 4 Stunden Schlaf, die uns noch blieben.

한강 (Han-River) bei Tag (Gangnam Style mit Staffelstab. Versuch 1) und bei Nacht
Eigentlich hatten wir geplant am Samstag nach Lotte World zu gehen, das koreanische Disneyland. Wir entschieden uns allerdings auf Grund des Schlafmangels und des Kätzchens dagegen und gingen stattdessen in eine Mall, um nach schönen Taschen zu gucken. Die koreanischen Taschen sind allerdings sehr enttäuschend. Entweder stinken sie nach Plastik oder das Design ist einfach ultrahässlich. Daher beschlossen wir stattdessen den super sonnigen Tag am Han-River zu begehen (der Han-River sollte euch schon von unserem ersten Seoultrip ein Begriff sein). Wir kauften eine Plastikpicknickdecke mit kitschigen Motiven und entspannten den Rest des Tages, beobachteten Koreaner und aßen frittierte Hähnchenschenkel.
Gangnam: Gangnam Style. Versuch 2

Abends trafen wir uns mit Inu (einer koreanischen Freundin aus Japan) in Gangnam, denn schließlich mussten wir den Spuren des Hits des Jahres "Gangnam Style" folgen. Gangnam ist das Bankenviertel von Seoul und hat die breitesten Bürgersteige und höchsten Häuser Koreas. Inu hatte noch einige Freunde mitgebracht (allesamt Amerikaner, die in Seoul als Englischlehrer arbeiteten) und wir gingen in eine Bar und stiegen die Feuerleiter eines zehnstöckigen Gebäudes hoch, um die nächtliche Landschaft Seouls zu genießen. Den zweiten Abend in der Hauptstadt beendeten wir bereits um 4 Uhr morgens und nahmen ein Taxi nach Hause (die U-Bahnen fahren selbst am Wochenende nur bis 23 Uhr und Taxis sind einfach unverschämt günstig in Korea, sogar in Seoul).

Blick auf Seoul (Gangnam)
Die Feuerleiter des Grauens
Den Sonntag verbrachten wir hauptsächlich schlafend in dem Highwaybus zurück nach Pohang.

2 Kommentare:

  1. Hey Eva,

    spiel doch auch mit!! Einfach 6er Pool und ab dafür!! :-D

    !!! kekeke zergling rush !!!

    Liebe Grüße,
    Daniel und Elena

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