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Das Zimmer des Grauens
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Nach der problemlosen Anfahrt mit Bus und Taxi zur Uni, haben wir vom Security Officer die erfreuliche Nachricht bekommen, dass wir uns ein Zimmer teilen. Freudig gingen wir in unser Dorm, als wir jedoch nach mehreren Fehlversuchen (blöde elektronische Schlösser) endlich unser Zimmer betraten, traf uns der Schock: überall auf dem Boden lagen lange schwarze Haare, Staub häufte sich über alten Lebensmitteln und dargelassenen Schuhen, Regenschirme, Mottenkugel, Tüten uvm.. Fazit: Hier wurde, wenn überhaupt, vor langer Zeit sauber gemacht.
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Überbleibsel der Vormieter
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Nach dem ersten Schock griffen wir zu herumstehenden Besen und Wischern und machten uns bald darauf auf, einen Supermarkt mit Putzmitteln im Angebot zu finden. Schweißgebadet (denn hier waren es über 30° und die Luftfeuchtigkeit, machte es auch nicht angenehmer) krachselten wir nach erfolgreicher Shoppingtour (Ausbeute: Eimer, Putzmittel, Schwämme, Küchentücher, Waschmittel) wieder den Berg zur Uni herauf. Schnell brachten wir unsere Errungenschaften in unser Zimmer und gingen erst einmal essen. Die kurzen Öffnungszeiten der Mensa erlaubten uns keine Ruhepause.
Doch auch das koreanische Mensa-System will verstanden werden. Am Eingang standen Automaten, an denen man Tickets zu verschiedenen Preisen kaufen konnte, allerdings nur auf Koreanisch. Zum Glück erblickten wir zwei Kaukasier (wir wollen schließlich politisch korrekt bleiben), die wir sofort hilfesuchend ansprachen. Sie erklärten uns das System und wir aßen zusammen. Lange konnten wir uns allerdings nicht unterhalten, denn schließlich wartete ein dreckiges Dormzimmer auf uns und unsere Putzwut. Der ließen wir dann auch den nächsten drei Stunden freien Lauf. Herausgekommen ist ein immer noch nicht einwandfrei sauberes Zimmer, aber zumindest kann man jetzt drin wohnen.
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Jetzt wird's angepackt!
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Nun aber rasch ins Bett, denn ab morgen beginnt die gut strukturierte Orientierungswoche.
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Wir haben es geschafft! |
What a difference a broom makes...:))
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